Zucht Skalare
Zucht Skalare
Pterophyllum scalare
Haltung: Paarweise, als Jungfische in einer Gruppe von 5 bis 6 Stück zur Paarbildung.
Beckengröße: ab 1 m
Herkunft: mittlerer Amazonas Südamerika mit Nebenflüssen, Ostecuador und Peru.
Bisher von uns gezüchtete Farbspielarten.
Goldskalar, Marmorskalar, Skalar Marmor Goldkopf, Koiskalar, Schwarzer Skalar, Wildform Skalar (Natur Skalar), Blauer Skalar, Zebra Skalar, Rauchskalar, Skalar red devil, Common Skalar, Grünspiegel Skalar, Rotrückenskalar Rio Negro, Rotrückenskalar Manacapuru, Skalar blue three colors (unsere Neuzüchtung),
Beim Skalar unterscheidet man zwischen zwei Zuchtmöglichkeiten.
1. Die natürliche Aufzucht durch die Elterntiere
2. Die künstliche Aufzucht durch den Züchter
1. Natürliche Aufzucht
Eine natürliche Aufzucht im Gesellschaftsaquarium ist meistens oder besser gar nicht von Erfolg gekrönt. Die Tiere laichen zwar ohne weiteres im Gesellschaftsaquarium ab, jedoch wird der Laich meistens über Nacht von den im Aquarium befindlichen Welsen oder anderen Laichräubern gefressen.
Sollten es die Elterntiere doch einmal bis zum Schlupf oder zum Freischwimmen der Jungen schaffen, werden die Kleinen von den anderen Fischen gefressen, weil der Jungfischschwarm von den Eltern nicht mehr kontrollierbar ist.
Wir pflegen daher unsere Zuchtpaare in Aquarien von 50 x 50 x 50 cm Größe, mit einem schräg an die Seitenscheibe gestellten Plastikstreifen, wo das Weibchen ihre Eier darauf ablaicht. In diesem Aquarium ziehen die Eltern ihre Jungen bis zu einem Körperdurchmesser von ca. Einem cm auf, Danach setzen wir die Jungfische in ein größeres Aquarium um.
Man kann mit dieser Methode zwar keine Massenproduktion erzielen, erhält aber dadurch ausgezeichnete Tiere, die wieder zu 100% Brutpflege betreiben werden.
2. Künstliche Aufzucht
Die künstliche Aufzucht ist die am meisten praktizierte Methode bei Berufszüchten.
Sie hat den Vorteil, dass die Gelege von den Eltern und anderen Fischen nicht gefressen werden können und man bei großen und guten Zuchttieren im Monat bis zu 3000 Skalare bekommen kann. Die Tiere laichen dann bei guter Fütterung in der Regel alle 9 bis 10 Tage ab.
Der Nachteil dieser Methode ist, dass es schon vorkommen kann, dass Eier zum Schlupf gebracht werden deren Larven nicht lebensfähig sind (auch als Bauchrutscher bezeichnet) oder qualitativ schlechte Bruten aufgezogen werden.
Dies ist zwar nicht die Regel, kommt aber hin und wieder vor.
Ein weiterer Nachteil wird dieser Methode nachgesagt, dass diese Skalare die hervorragende Eigenschaft der Brutpflege verlernen, da sie es von den Eltern nicht anerzogen bekommen können. Dieses können wir aber nicht bestätigen.
Bei der künstlichen Aufzucht wird das Gelege von den Eltern entfernt und in ein kleines Zuchtbecken umgesetzt, in welches man Methylenblau oder auch Acriflavin (HCL) gibt. Von der Dosierung wird soviel zugesetzt, dass man die Eier nur noch schwach erkennen kann. Das Zuchtbecken wird dann leicht belüftet, um ständig frisches Wasser an den Eiern vorbei zu leiten. Dies machen bei der natürlichen Aufzucht die Eltern, in dem sie die Eier ständig befächeln.
Die Larven schlüpfen bei einer Temperatur von 25 bis 26°C nach 3 Tagen, nach weiteren 3 Tagen schwimmen die Larven dann frei im Wasser.
Erst mit dem Freischwimmen ist der Dottersack der Larven aufgebraucht und werden mit lebenden Staubfutter gefüttert. Wir verwenden zur Anfütterung Artemia Nauplien.
Es darf am Anfang mit nur wenig Futter gefüttert werden, da sich die jungen Larven leicht überfressen und dann platzen.
Nach ca. 14 Tagen ist die weitere Aufzucht eher unproblematisch. Die Tiere Wachsen in mittelharten Wasser recht schnell.
Die Wasserhärte ist für die Zucht von Skalaren unrelevant.
Übrigens würde ich noch erwähnen dass die rein-weißen Skalare (zusammen mit Neon) abends bei Mondlicht-Beleuchtung auch super kommen.
... den Tieren geht es bestens - auch den Sterbai-Panzerwelsen, die ich von euch hab, gehts super. Wachsen prächtig und schwimmen gesund umher.
Selten so gesunde und vitale Tiere bekommen - bin sehr zufrieden damit.